Manche Tage starten einfach zäh. Lustlos, energielos – der Gedanke an eine anstrengende Tour durch die sonnigen Weinberge war für mich an diesem warmen Frühlingstag keine Option. Doch statt den Tag tatenlos verstreichen zu lassen, entschied ich mich spontan für eine Wanderung durch den schattigen Meulenwald. Eine Entscheidung, die sich mehr als gelohnt hat.
Smarte Vorbereitung: Mit Komoot zur perfekten Tour
Spontan losziehen, ohne Plan? Kein Problem – dank Komoot. Die App hat mir in Sekunden eine passende Route ausgespuckt, inklusive detaillierter Beschreibung, Höhenprofil und einfacher Navigation direkt zum Startpunkt. Gerade für Naturfans, die sich nicht stundenlang mit Kartenmaterial auseinandersetzen wollen, ist Komoot ein echter Gamechanger. Route auswählen, Proviant besorgen – und los geht’s! An heißen Tagen wie diesem darf natürlich ausreichend Wasser im Rucksack nicht fehlen. Schon nach wenigen Klicks war klar: Heute geht’s in den Meulenwald, los geht’s am Schweicher Heilbrunnen.

Der Einstieg: Kapelle und Kreuzweg im Wald
Vom Parkplatz aus führt der Weg direkt in den Meulenwald. Der erste Abschnitt war eine wunderschöne Baumallee, etwa 500 Meter lang. Am Wegesrand säumen kleine Stationen eines Kreuzwegs den Pfad – spirituell und ruhig. Die Allee endet an einer kleinen Waldkapelle, ein stiller Ort zum Innehalten.



Natur pur: Wasser, Wald und Weitblick
Hinter der Kapelle wird der Weg anspruchsvoller: Ein steiler Pfad führt am Hang entlang. Seitlich plätschert ein kleiner Bach, dessen Geräusch von den Geräuschen des Waldes begleitet wird. Besonders auffällig ist die unberührte Natur entlang des Weges – viele Abschnitte wirken, als wären sie kaum verändert oder bearbeitet. Der Wald präsentiert sich hier in seiner natürlichen Form, ohne sichtbare Eingriffe des Menschen. Diese Ursprünglichkeit macht den Charme des Weges aus.

Oben angekommen trifft man wieder auf einen breiteren Hauptweg, der sich sanft weiter nach oben zieht. Besonders in Erinnerung blieb mir eine kleine, liebevoll gestaltete Gedenkstätte am Wegesrand – ein Ort, der zum kurzen Verweilen einlädt.

Das Highlight: Der Meulenwald Moselblick
Das absolute Highlight der Tour war schließlich der Meulenwald Moselblick. Der Name hält, was er verspricht: Eine atemberaubende Aussicht auf Schweich und Schweich-Issel, eingerahmt von waldiger Ruhe. Der Blick reicht weit über die Mosellandschaft – ein Moment zum Durchatmen und Genießen.


Verlängerung gefällig? Naturgenuss pur auf dem Rückweg
Wer nach dem Moselblick noch nicht genug hat und die Tour etwas verlängern möchte, findet in Richtung Ziel eine wunderbare Ergänzung. Der alternative Rückweg führt vorbei an einem idyllischen Wassertretbecken, das an warmen Tagen für eine erfrischende Pause sorgt. Weiter geht es entlang eines größeren Bachs, vorbei an kleinen Teichen und durch weite, grüne Felder – ein echtes Natur-Highlight, das nochmal eine ganz andere Seite der Region zeigt.



Diese Wegerweiterung ist absolut empfehlenswert für alle, die noch etwas mehr Landschaft und Ruhe genießen möchten. Ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber!
Fazit
Insgesamt war die Tour wirklich schön und ein tolles Erlebnis inmitten der Natur. Zwar würde ich sie nicht als „leicht“ bezeichnen – der Weg ist stellenweise uneben, mit felsigem, verwurzeltem Untergrund und sandigen Abschnitten – aber gut machbar mit festem Schuhwerk und etwas Trittsicherheit. Die traumhafte Aussicht am Moselblick war für mich ganz klar das Highlight und hat die Wanderung absolut lohnenswert gemacht.
